Notfunk-Unterstützung beim Inselsberg Enduro

Am 25. März erreichte uns über Jens (DL2AJB) die Anfrage, ob wir beim Inselsberg Enduro, der vom Tabarzer Sportverein 1887 e.V. ausgerichtet wird, Funkunterstützung für die Bergwacht/Rettungssanitäter bereitstellen können. Ziel war es, möglichst die gesamte Strecke, insbesondere die gefährlichen Stellen, so abzusichern, dass im Notfall die Rettungssanitäter eingewiesen werden können.

Unsere Basisstation im Ziel

Schnell fand sich eine Gruppe von Funkamateuren (Andreas DL4AWI, Axel DM2AXL, Jens DL2AJB, Jens DJ1JAY, Malte DL1MY, Sebastian DB5SB und Timm DG0OCG), die sich bereiterklärten, am 25. Mai dabei zu sein. So starteten wir die Planungen.

Vorbereitung

Am 1. Mai trafen sich dann Andreas, Axel und Jens mit den Veranstaltern, um die Strecke, standesgemäß mit den Bikes, zu besichtigen. Dabei konnten die ersten Gefahrenpunkte identifiziert werden. Außerdem konnte die Erreichbarkeit von DB0INS im gesamten Streckenverlauf geprüft und bestätigt werden. Wir einigten uns, zum Event DB0INS aus allen Netzen zu nehmen und über die (dann nur noch lokal erreichbare) TG262/TS1 den Funkverkehr abzuwickeln. Als zweiten Kanal nutzten wir für die Kurzstrecken am Berg und als Rückfallebene 2 m FM.

Besichtigungstour der Strecke

Der Einsatz

Am 25.5. war es dann soweit. Um 16:00 Uhr trafen wir uns mit der Bergwacht im Bergwacht-Pavillon und richteten unsere Basisstation ein. Anschließend planten wir die Positionen an den Stages und begaben uns dorthin.

Bergwacht

Um 17:30 Uhr erhielten Sebastian und Timm am Start von Stage 2 von Jens, der die Basisstation besetzt hat, die Freigabe. Alle Rettungssanitäter und Funkamateure waren in Position. Wir gaben den Start frei und achteten auch auf einen 30 Sekunden Abstand zwischen den ca. 130 Fahrern.

Start von Stage 2

Die OM an der Strecke konnten so einige spannende und auch brenzlige Manöver beobachten. Nachdem die Stage 2 leer war, rückten wir nach und nach immer weiter auf, so dass das Netz der vollüberwachten Bereiche an der Strecke immer enger wurde. Gegen 19:00 Uhr startete der letzte Fahrer auf Stage 4 (der letzten vor dem Ziel) und wir packten unsere Sachen ein und trafen uns in der Basisstation. Jetzt sollte der Höhepunkt des Abends folgen: Der Nightflight. Eine 4.5 km lange Strecke durch den Wald, die bei Nacht (Start um 22:00 Uhr) zu fahren war.

Der Nightflight

Wir planten also erneut die Positionen, stimmten uns mit der Bergwacht ab und ab 21:00 Uhr begannen wir, uns zu unseren Punkten zu begeben. Sebastian übernahm wieder den Start, Timm, Malte, Axel, Jens (DJ1JAY) und Andreas verteilten sich an der Strecke und Jens (DL2AJB) übernahm wieder die Basisstation. Um 22:05 Uhr waren dann alle Fahrer vor Ort und bereit, die Streckenposten waren in Position, es war dunkel genug, also konnte es losgehen!

In der Nacht

Innerhalb von 60 Minuten wurden die 115 Fahrer dann auf die Strecke geschickt. Diesmal mit vorgegebener Startreihenfolge. Kurz nach 23:00 Uhr waren alle Fahrer auf der Strecke und wir konnten nach und nach zur Basisstation zurückkehren.

In der Dunkelheit durch den Wald

Ende der Veranstaltung

Nach einem kurzen Debriefing mit der Bergwacht packten wir unsere Station ein und konnten die Heimreise nach einem sehr erfolgreichen Event antreten.